Die österreichische literarische Gegenwart
Stößt man in der österreichischen literarischen Gegenwart auf Namen wie Elfriede Jelinek, Peter Handke, Marlene Streeruwitz, Robert Schindel, Robert Menasse, Friederike Mayröcker, Josef Winkler, Michael Köhlmeier, Arno Geiger, Peter Turrini oder ein paar Jahre davor auf Erich Fried, H. C. Artmann, Ernst Jandl oder Thomas Bernhard, scheinen auf den ersten Blick keine besonderen Änderungen gegenüber der historischen Verlagssituation eingetreten zu sein. Viele der bekannteren österreichischen Autorinnen und Autoren werden aufgrund der größeren Reichweite deutscher Verlage auch heute in Deutschland verlegt. Mit Elfriede Jelinek gibt es seit 2004 nach dem bulgarisch-österreichischen Literatur-Nobelpreisträger Elias Canetti mit britischem Pass und Zürich als Lebensort 1981 auch eine österreichische Literatur-Nobelpreisträgerin. Gleichzeitig besteht, im Unterschied zu früher, wo österreichische Autorinnen und Autoren hauptsächlich von deutschen Verlagen verlegt wurden und mit ihren Stücken auf österreichischen Bühnen zu sehen waren, eine heute nicht mehr auf deutsche Verlagsorte und österreichische Aufführungsorte aufgeteilte Ausgangssituation. Österreichische Autorinnen und Autoren werden gleichermaßen auf deutschen wie auf österreichischen Bühnen gespielt und publizieren genauso in österreichischen wie in deutschen Verlagen. Zugleich hat sich das österreichische Verlagswesen internationalisiert. Und nicht zuletzt hat sich der Vorbildeffekt des Verbandes deutscher Schriftsteller für die Selbstorganisationsfähigkeit der österreichischen Autorinnen und Autoren so ausgewirkt, dass schon viele Jahre lang der Präsident des deutschen PEN-Clubs der österreichische Autor Josef Haslinger war und die Vize-Präsidentin der Akademie der Künste in Berlin die österreichische Autorin Kathrin Röggla ist. Geht es um den größeren Markterfolg, führt der Weg allerdings nach wie vor zu deutschen Verlagen.
Neben Daniel Kehlmann, Thomas Glavinic, Anna Kim, Valerie Fritsch oder Clemens J. Setz und vielen anderen Autorinnen und Autoren wächst gegenwärtig in Österreich die Präsenz von Autorinnen und Autoren mit einer anderen Muttersprache, u.a. Dimitré Dinev, Carolina Schutti, Michael Stavarič, Radek Knapp, Vladimir Vertlieb oder Didi Drobna, Barbi Marković und Julya Rabinowich, die mit sieben Jahren aus der Sowjetunion nach Wien kam und mit ihrer Arbeit als Schriftstellerin, Dramatikerin, Malerin und Simultandolmetscherin auch eine neue Form eines Genre übergreifenden Selbstverständnisses lebt. Stößt man in der österreichischen literarischen Gegenwart auf Namen wie Elfriede Jelinek, Peter Handke, Marlene Streeruwitz, Robert Schindel, Robert Menasse, Friederike Mayröcker, Josef Winkler, Michael Köhlmeier, Arno Geiger, Peter Turrini oder ein paar Jahre davor auf Erich Fried, H. C. Artmann, Ernst Jandl oder Thomas Bernhard, scheinen auf den ersten Blick keine besonderen Änderungen gegenüber der historischen Verlagssituation eingetreten zu sein. Viele der bekannteren österreichischen Autorinnen und Autoren werden aufgrund der größeren Reichweite des Marktes auch heute in Deutschland verlegt. Mit Elfriede Jelinek gibt es seit 2004 nach dem bulgarisch-österreichischen Literatur-Nobelpreisträger Elias Canetti mit britischem Pass und Zürich als Lebensort 1981 auch eine österreichische Literatur-Nobelpreisträgerin. Gleichzeitig besteht, im Unterschied zu früher, wo österreichische Autorinnen und Autoren hauptsächlich von deutschen Verlagen verlegt wurden und mit ihren Stücken auf österreichischen Bühnen zu sehen waren, eine heute nicht mehr auf deutsche Verlagsorte und österreichische Aufführungsorte aufgeteilte Ausgangssituation. Österreichische Autorinnen und Autoren werden gleichermaßen auf deutschen wie auf österreichischen Bühnen gespielt und publizieren genauso in österreichischen wie in deutschen Verlagen. Zugleich hat sich das österreichische Verlagswesen internationalisiert. Und nicht zuletzt hat sich der Vorbildeffekt des Verbandes deutscher Schriftsteller für die Selbstorganisationsfähigkeit der österreichischen Autorinnen und Autoren so ausgewirkt, dass schon seit einigen Jahren der Präsident des deutschen PEN-Clubs der österreichische Autor Josef Haslinger ist und die Vize-Präsidentin der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung die österreichische Autorin Kathrin Röggla. Geht es um den größeren Markterfolg, führt der Weg allerdings nach wie vor zu deutschen Verlagen.
Neben Daniel Kehlmann, Thomas Glavinic, Anna Kim, Valerie Fritsch oder Clemens J. Setz und vielen anderen Autorinnen und Autoren wächst gegenwärtig in Österreich die Präsenz von Autorinnen und Autoren mit einer anderen Muttersprache, u.a. Dimitré Dinev, Carolina Schutti, Michael Stavarič, Radek Knapp, Vladimir Vertlieb oder Didi Drobna, Barbi Marković und Julya Rabinowich, die mit sieben Jahren aus der Sowjetunion nach Wien kam und mit ihrer Arbeit als Schriftstellerin, Dramatikerin, Malerin und Simultandolmetscherin auch eine neue Form eines Genre übergreifenden Selbstverständnisses lebt.
siehe www.literaturhaus.at (Buchmagazin & Autor:innen, Österreichische Autor:innen), https://www.ogl.at/archiv/biografien/
Viele von ihnen haben im Kontext der Wiener Wortstaetten zu arbeiten begonnen, ein interkulturelles Autorentheaterprojekt mit in Wien lebenden Autorinnen und Autoren, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, die aber auf Deutsch schreiben. Eine weitere wichtige Anlaufstelle in diesem Zusammenhang sind die Exil-Literaturpreise und die Edition Exil.